Das Kolleg an der Philipps-Universität
Marburg und der
Justus-Liebig-Universität Giessen beschäftigt
sich seit dem 1. Januar 2004 mit der Frage, wie unterschiedliche
Sinnesreize vom Organismus aufgenommen werden und - moduliert von den
Vorgängen des Lernens, des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit
und der Emotion - dazu dienen, Verhalten zu steuern.
Die Expertise der beteiligten Arbeitsgruppen liegt auf
unterschiedlichen Analyseebenen, von Synapsen über einzelne
Gehirnregionen bis hin zum gesamten Organismus einschließlich
dessen Verhalten. Ebenso vielfältig ist das angewandte
Methodenspektrum, von der Elektrophysiologie über Psychophysik,
Neuro-Psychologie und -Linguistik bis hin zu funktionell bildgebenden
Verfahren und zur biologienahen Modellierung.
Allen Arbeitsschwerpunkten ist der systemneurowissenschaftliche
Ansatz und dabei ein direkter Bezug zu beobachtbarem Verhalten in Form
von zielgerichteten Handlungen gemeinsam. Es wird immer das
Gesamtsystem (Mensch oder Tiermodell) im typischen
"Wahrnehmungs-Handlungs-Kreislauf" neurowissenschaftlich
beschrieben.
|